Mabon-Rituale – Loslassen in Dankbarkeit

Das Jahreskreisfest Mabon markiert den Übergang in den Herbst am Ende des Septembers oder auch das Erntedankfest. Am 22. September findet die Herbsttagundnachtgleiche statt. Hier sind Tag und Nacht genau gleich lang. Für einen Moment verharrt alles in der Schwebe – in vollkommenem Gleichgewicht. Hell und Dunkel, Tag und Nacht – alle Polaritäten sind für diesem Moment ausgeglichen. Eine Zeit des Entspannens und der Dankbarkeit für das, was wir in diesem Jahr erreicht haben. Um diesen Übergang zu feiern und dich langsam nach Innen zu kehren, entdeckst du hier Mabon-Rituale und Yoga-Übungen, um mit der Natur in Einklang zu finden.

Vergleichbar mit der Lutealphase im Zyklus oder der Perimenopause, gilt es jetzt, Altes loszulassen, was uns nicht mehr nützt. Nutze die kommende Zeit, um zurückzuschauen und auszuloten, was du dir für die Zukunft wünschst, was du nicht mehr brauchst und was du Neues in dein Leben einladen möchtest.

Mabon-Rituale: Yoga-Asanas für den Herbstbeginn

Mit den folgenden Tipps kann dich deine Yoga-Praxis in diesem Ziel unterstützen:

  • Nutze Hüftöffner wie den Schmetterling (Baddha Konasana) und der Taube (Eko Pada Kapotasana), um Spannungen loszulassen, die dich an Altem festhalten.
  • Übe kühlende Vorbeugen – ob sitzende Vorbeuge (Paschimottanasana) oder im Stehen (Uttanasana) -, um die noch vorhande Hitze des Sommers, im Körper loszulassen und das Nervensystem runterzufahren.
  • Reinige den Körper über Twist wie dem Drehsitz (Ardha Matsyendrasana) oder die Drehung im Liegen (Jathara Parivartanasana), um den Körper zu entgiften und Platz für Neues zu machen.
  • Pranayama wie Kapalabhati können dich in der Ausleitung stagnierender Energie unterstützen (und gleichzeitig die tiefliegende Bauchmuskulatur stärken)

Übe mit Intention für den Herbst

„Ich lasse in Dankbarkeit los, was mir nicht mehr nützt. Ich bin offen für das Neue, meinen weiteren Weg.”

Journaling-Fragen zur Selbstreflexion

Nutze diese Fragen, um Balance zwischen Aktivität und Ruhe, zwischen Geben und Nehmen zu finden:

  • Welche Geschenke habe ich in diesem Jahr erhalten? Was ist mir passiert, was mich wirklich glücklich macht?
  • Welche Menschen, Aktivitäten, Dinge geben mir Energie? Welche nehmen sie mir?
  • Was ist noch in meinem Leben, was mir nicht mehr nützt für die Zukunft, die ich mir wünsche? Was davon möchte ich loslassen?
  • Finde Dankbarkeit für die Dinge/ Angewohnheiten, die du loslassen möchtest. Vielleicht waren sie dir irgendwann nützlich. Finde einen Weg, um sie loszulassen oder sie durch neue zu ersetzen, die dir für die Zukunft mehr nützen.
  • Welche Momente im Alltag nähren meine Lebensfreude und Sinnlichkeit?

Mabon-Ritual: Reine machen für die ruhige Jahreszeit

Lenken deine Energie nach innen und unterstütze den Prozess der Reinigung.
Das bedeutet auch:

  • versuche, Unerledigtes zu erledigen
  • nimm dir ein paar Tage, um deine Wohnung oder dein Haus auszumisten und zu reinigen. Vielleicht magst du dir neue Deko aufen, um es dir für den Winter gemütlich zu machen.
  • mache eine Fastenkur, um die Entgiftungsprozesse des Körpers zu unterstützen
  • lass alle Emotionen und nimm dir die Zeit, um sie vorrüberziehen zu lassen
  • lade deine Freunde oder Familie ein. Kocht gemeinsam und lasst den Tag gemeinsam ausklingen voller Dankbarkeit füreinander

Fazit

Mabon lädt uns dazu ein, dankbar für das zu sein, was wir in diesem Jahr geschafft und erhalten haben. Nimm dir Zeit für dich, um dich auf die ruhige Jahreszeit vorzubereiten und langsam nach Innen zu kehren, um deine Batterien wieder aufzuladen.

Wenn du dich in Einklang mit dir und der Natur bringen möchtest, lass uns gerne gemeinsam in die Verbindung gehen. Kurse und andere Veranstaltungen findest du in meiner Kursliste. Ich freue mich, dich auf der Matte zu treffen!

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