Yoga ist weit mehr als das bloße Einnehmen von Positionen; es ist eine Kunst, die Körper und Geist in Einklang bringt. Ein entscheidender Aspekt dabei ist das Alignment, die präzise Ausrichtung deines Körpers in den Asanas (Yogahaltungen). Aber Alignment meint mehr als das: Auch die innere Ausrichtung ist entscheidend für deine Praxis. Gerade für Anfänger ist Alignment ein wunderbares Fundament, um Yoga als regelmäßige Praxis für sich selbst aufzubauen. Hierbei kann Alignment Yoga für Anfänger eine herausragende Basis bilden.
Was versteht man unter Alignment im Yoga?
Alignment bezeichnet allgemein die anatomisch korrekte Ausrichtung des Körpers während der Yoga-Praxis. Es geht darum, Gelenke, Knochen und Muskeln so zu positionieren, dass die Asanas sicher und effektiv ausgeführt werden können. Dies fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Achtsamkeit und das Körperbewusstsein.
ABER: Es gibt nicht DAS richtige Alignment. Genau wie jeder Mensch ist auch jeder Körper individuell und es ist nicht das Ziel des Yoga, sich in eine Form hineinzupressen. Sondern eine Balance zwischen dem, was einem gegeben wurde, und der Situation in der man sich befindet zu schaffen.
Alignment basiert daher auf biomechanischen Prinzipien (auf den Bewegungsabläufen basierend und der Funktionalität des Bewegungsapparates), die für alle anwendbar sind und dir so helfen, deinen Körper zu verstehen.
Das erste Prinzip aus dem Anusara-Alignment bezieht sich aber auf die innere Haltung, mit der wir üben: „Open to Grace“ (wörtlich: öffne dich der Gnade). Dieses Prinzip beschreibt die Grundhaltung, mit der wir Yoga üben und schlägt eine Brücke zur philosophischen Ebenen des Yoga. Wir nehmen an, was uns vom Universum, dessen Teil/ Ausdruck wir sind, gegeben ist. Genau, wie die körperliche und geistige Situation, mit der wir gerade hier und jetzt sind. Wir erwarten nichts, halten eine offene und empfängliche Haltung gegenüber der Praxis auf der Matte und dem Leben selbst.
Auf der Matte drückt sich diese Haltung durch die immer wieder erfolgende Wahrnehmung aus, einen weiten und ruhigen Atem und einem gut gesetzten Fundament (beispielsweise durch hüftbreit gesetzte Füße) für die Asana.
Warum ist Alignment so wichtig?
Verletzungsprävention: Die korrekte Ausrichtung durch Alignment minimiert gerade für Anfänger das Risiko von Überlastungen und Verletzungen in der langfristigen Praxis – gerade für Gelenke und das Weichgewebe – , da der Körper in einer stabilen und sicheren Position gehalten wird.
Effizienz der Praxis: Durch präzises Alignment werden die gewünschten Muskelgruppen gezielt angesprochen, was die Effektivität der Übungen erhöht. Gerade beim Alignment Yoga für Anfänger achten wir besonders darauf.
Energiefluss: Eine gute Ausrichtung ermöglicht einen ungehinderten Energiefluss im Körper, was zu einem gesteigerten Wohlbefinden führt.
Bewusstsein: Im Alignment Yoga richten wir immer wieder unsere Aufmerksamkeit auf die Ausrichtung verschiedener Körperbereiche. Somit schaffen wir nicht nur ein größeres Bewusstsein für unsere allgemeine Haltung sondern auch Achtsamkeit für den Moment.
Wie läuft eine Alignment-Stunde ab?
Im Alignment-Stunden gehen wir langsam in die Haltungen, und halten – im Gegensatz zu Vinyasa-Stunden – Asanas mehrere Atemzüge, um Bewusstsein für die Haltung, Balance in der Haltung und Entwicklung mit den Alignment-Prinzipien zu schaffen. Das fördert einerseits die Konzentration, die Körperwahrnung und Achtsamkeit. Andererseits wird die Muskulatur gekräftigt und die Flexibilität erhöht.
Hier gehen wir gewöhnlich mit den Übungen durch den ganzen Körper, um die einzelnen Prinzipien überall spürbar werden zu lassen. Für Anfänger ist Alignment Yoga eine exzellente Möglichkeit, den Yoga-Weg zu beginnen. Wir verfolgen aber auch ein Thema der emotionalen oder geistigen Ausrichtung, um Yoga von der Matte mit in den Alltag nehmen zu können. Bspw. können wir gerade mit Hüftöffnern oder anspruchsvollen Balancehaltungen unsere Geduld üben.
In Stunden, die das Alignment fokussieren, wandert der Lehrer ab und an auch mal durch den Raum, um die Schüler in den Haltungen individuell zu unterstützen. Nach einer Haltung folgt dann in der Regel kein Vinyasa, sondern eine ausgleichende Haltung wie der Hund oder das Kind.
Wie kann man sein Alignment verbessern?
Mit einer guten Anleitung kannst du die Ausrichtung im IST und SOLL wahrnehmen. Aber deine Wahrnehmung ist genau der Schlüssel für die gesunde Ausführung. Daher arbeiten wir mit Alignment Yoga – gerade für Anfänger – immer wieder an der Bewusstseinsförderung. Durch gezielte Übungen schulen wir das Körperbewusstsein, sodass du lernst, deine eigene Ausrichtung selbstständig zu überprüfen und anzupassen. So wirst du mit der Wiederholung – egal, wo du übst – irgendwann ganz von alleine deine Haltung in den Asanas anpassen.
Ich lege in meinen Sessions großen Wert darauf, dass meine Teilnehmer:innen die Prinzipien des Alignments verstehen und für sich anwenden können. In meinen Kursen achte ich daher auch auf die individuelle Anleitung. Mit detaillierten, nachvollziehbaren Anweisungen und ggf. mit sanften Hands-on-assists korrigiere ich, falls nötig, um eine optimale Ausrichtung zu gewährleisten.
Mit dem Einsatz von Hilfsmitteln machen wir es uns dabei etwas leichter – gerade für die Basis, um bspw. den Fokus auf die Öffnung im Brustkorb lenken zu können.
Im Kurs „Alignment Yoga für Anfänger“ (Zu den Kursen) leite ich direkt mit Hilfsmitteln ein. Fortgeschrittenere Yoginis dürfen selbst wählen, ob sie Hilfsmittel verwenden. Wir nutzen Yogablöcke, Gurte und Kissen – alles, was uns in der Ausrichtung unterstützt und den Zugang zu bestimmten Asanas erleichtert.
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Möchtest du die Vorteile eines präzisen Alignments selbst erleben und deine Yoga-Praxis auf ein neues Level heben? Dann lade ich dich herzlich ein, an meinen Alignment-Kursen teilzunehmen. Besonders für Anfänger bietet Alignment Yoga wertvolle Grundlagen. Gemeinsam arbeiten wir daran, deine Praxis sicherer, effektiver und mit authentischer Ausrichtung zu gestalten.